Bühler-Areal
Sennhof

4
Bauherrschaft

Hermann Bühler AG, Sennhof

Projektdaten

Projektierung und Realisierung: 2019-2021

Fläche

9'570 qm

Architektur

Rohrbach Wehrli Pellegrino Architekturagentur Winterthur

Projektstatus

Realisiert

Die Spinnerei Bühler erhält neues Leben eingehaucht. Mit der Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Fabrikationshallen zu Büro- und Gewerbeeinheiten wird der umliegende Freiraum zur maximal funktionalen Verkehrsfläche für LKW-Anlieferung und Mitarbeiterparkplätze ausgebaut. Gleichwohl wird dem limitierten Freiraum ein den Nutzern dienender, atmosphärischer Aussenraum „abgewonnen“. 

Die Spinnereihallen sowie das ehemalige Ballenlager erhalten je einen schmalen individuellen Saum um den Gebäudekörper gelegt. Ist es beim Ballenlager mit einer flächigen Fassadenbegrünung die schmalstmögliche Vegetationsschicht, so umfasst die Spinnereihallen ein Aufenthalts- und Natursaum. Dieser Saum ermöglicht den höhenmässigen Abgleich der umliegenden Erschliessungsflächen mit den Eingangsniveaus des Gebäudes, ohne wesentliche Anpassungen an der bestehenden Fassade vornehmen zu müssen. Der Saum ist dadurch mal niveaugleich zur Umgehung, mal 20 bis 60cm tiefer liegend. Der Saum wird mit einem Rasengitterbelag ausgelegt, in den mit Füllsteinen Pfade und Aufenthaltsbereiche eingeschrieben sind. Bäume spriessen aus dem Belag und bieten Pflanzinseln für Ruderalvegetation, die auch in den Rasengitterbelag eingesät wird. Es entsteht eine hybride Situation aus naturnaher, spriessender Vegetation und seriell fabriziertem, trittfestem Bodenbelag. Brückenartige Rampen gewährleisten den ebenerdigen Zutritt ins Gebäude.

Am äusseren Rand des Areals liegen, zu den anschliessenden Wiesen und Feldern, die Besucher- und Nutzerparkplätze. Aus einem zeichnenden, linierten Rasenstein sind sie zu einer graphischen Bordüre gefügt, die einen durchgrünten und robust-befahrbaren Übergang in die Landschaft ausbilden. Die exponierte, in den Landschaftsraum stossende Westecke des Areals wird mit einem farbigen Pavillon als besonderes und überraschendes Objekt ausgezeichnet: Die aus der Demontage eines Bestandsgebäudes angefallenen massiven Stahlträger sind zu einem neuen „Freiraum“ als Rahmenstruktur gefügt. Mit der eingehängten, auf die markante Kyburg im Süden ausgerichteten Landschaftsschaukel lässt der Pavillon einen unvermuteten Ort für Passanten wie Beschäftigten entstehen.

Fotografie: Stefan Kubli / HLA

Die Spinnerei Bühler erhält neues Leben eingehaucht. Mit der Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Fabrikationshallen zu Büro- und Gewerbeeinheiten wird der umliegende Freiraum zur maximal funktionalen Verkehrsfläche für LKW-Anlieferung und Mitarbeiterparkplätze ausgebaut. Gleichwohl wird dem limitierten Freiraum ein den Nutzern dienender, atmosphärischer Aussenraum „abgewonnen“. 

Die Spinnereihallen sowie das ehemalige Ballenlager erhalten je einen schmalen individuellen Saum um den Gebäudekörper gelegt. Ist es beim Ballenlager mit einer flächigen Fassadenbegrünung die schmalstmögliche Vegetationsschicht, so umfasst die Spinnereihallen ein Aufenthalts- und Natursaum. Dieser Saum ermöglicht den höhenmässigen Abgleich der umliegenden Erschliessungsflächen mit den Eingangsniveaus des Gebäudes, ohne wesentliche Anpassungen an der bestehenden Fassade vornehmen zu müssen. Der Saum ist dadurch mal niveaugleich zur Umgehung, mal 20 bis 60cm tiefer liegend. Der Saum wird mit einem Rasengitterbelag ausgelegt, in den mit Füllsteinen Pfade und Aufenthaltsbereiche eingeschrieben sind. Bäume spriessen aus dem Belag und bieten Pflanzinseln für Ruderalvegetation, die auch in den Rasengitterbelag eingesät wird. Es entsteht eine hybride Situation aus naturnaher, spriessender Vegetation und seriell fabriziertem, trittfestem Bodenbelag. Brückenartige Rampen gewährleisten den ebenerdigen Zutritt ins Gebäude.

Am äusseren Rand des Areals liegen, zu den anschliessenden Wiesen und Feldern, die Besucher- und Nutzerparkplätze. Aus einem zeichnenden, linierten Rasenstein sind sie zu einer graphischen Bordüre gefügt, die einen durchgrünten und robust-befahrbaren Übergang in die Landschaft ausbilden. Die exponierte, in den Landschaftsraum stossende Westecke des Areals wird mit einem farbigen Pavillon als besonderes und überraschendes Objekt ausgezeichnet: Die aus der Demontage eines Bestandsgebäudes angefallenen massiven Stahlträger sind zu einem neuen „Freiraum“ als Rahmenstruktur gefügt. Mit der eingehängten, auf die markante Kyburg im Süden ausgerichteten Landschaftsschaukel lässt der Pavillon einen unvermuteten Ort für Passanten wie Beschäftigten entstehen.

Fotografie: Stefan Kubli / HLA